Anzeige aus der WZ vom 30.04.92

Kathrin Reichelt wurde als erstes Kind im neuen Stadtteil Maadebogen geboren

Von Barbara Schwarz

Die Bewohner des Maadebogens feiern vom 30. April bis 2. Mai den zehnten Geburtstag ihres Stadtteils. Dazu hat der aktive Bürgerverein als Veranstalter des Geburtstagsfestes im Maadebogen-Mitte, der jetzt erst bebaut wird, ein Festzelt aufgestellt. Dort wollen heute abend die Erwachsenen und die Jugendlichen tanzen und den bereits am letzten Wochenende gemeinsam geschmückten Maibaum aufstellen.
Morgen, am 1. Mai, wird ausgeschlafen, aufgeräumt und beim Frühschoppen geklönt.
Am Sonnabend, dem 2. Mai geht es dann vormittags um 10 Uhr weiter mit Straßenflohmarkt, einer Bauausstellung der Sparkasse im Festzelt, mit Hubschrauberrundflügen, Kutschfahrten im Ponywagen, Karussellfahrten, Tombola und Spielen. Abends singt der ShantyChor der Marinekamerschaft v. 1894 und steigt eine Talk-Show im Festzelt.
Die Arbeiten am eigenen Häuschen, aber vor allem auch die Kinder haben in Wilhelmshavens jüngstem Stadtteil, dem Maadebogen, die Bewohner einander näher gebracht. In der Nachbarschaft entstanden viele Freundschaften, die durch Veranstaltungen des Bürgervereins noch gefestigt und erweitert wurden.
Das erste Kind, das im Maadebogen vor zehn Jahren zur Welt gekommen ist, heißt Kathrin Reichelt. Kathrins Eltern Christiane und Lothar Reichelt waren am 4. Dezember 1982 in das selbst entworfene Haus in der Magellanstraße 24 eingezogen. Am 27. Dezember kam Kathrin auf die Welt.
Für ihre Mutter Christiane eine aufregende Zeit, denn die Reichelts waren erst 1981 aus Hagen in Westfalen nach Wilhelmshaven gekommen, weil Lothar Reichelt hier bei der Sparkasse eine bessere Stelle bekommen hatte. Während der Bauzeit des Hauses besuchte Lothar Reichelt einen Sparkassenfachlehrgang, so daß die ganze Last der Überwachung der Bauarbeiten und Handwerker bei Christiane Reichelt lag.
Als das Haus dann bezogen und Kathrin auf die Welt gekommen war, konnte man sich nur mit viel Phantasie vorstellen, daß aus dem Maadebogen mal ein schöner, grüner und gepflegter Stadtteil werden würde. Erde und Sandberge, soweit man sah, Schlick vor der Haustür, aber noch kein Bürgersteig.
Dennoch hatte sich Christiane Reichelt für einen hellen Teppichboden im Erdgeschoß entschieden und sie schaffte es auch, diesen vor dem Schmutz draußen vor der Tür zu bewahren „Spazierengehen mit dem Kinderwagen war allerdings bei den Straßenverhältnissen damals auch kaum möglich," erklärt Christiane Reichelt.

1983 dann schöpfte sie Hoffnung, als in der Magellanstraße mit dem Bau des Bürgersteigs begonnen wurde. Aber dann kam der erste Frost und die Bauarbeiten wurden genau zwei Häuser vor den Reichelts eingestellt und ein zweiter Winter ohne Bürgersteig ging ins Land.
Schlimmer waren allerdings noch die Otts aus dem Kolumbusring 61 dran. Sie durften in den ersten Wochen ihre Toilette noch nicht benutzen, mußten sich eine Chemietoilette anschaffen, weil der Schaltschrank im Pumphaus für die Kanalisation noch nicht geliefert und installiert war. Die Otts waren übrigens die ersten, die 1982 ihr Haus im Maadebogen bezogen.
Aber diese Anfangsjahre im Neubaugebiet brachten die Menschen im Maadebogen einander näher. Der nächste Supermarkt lag im Wiesenhof, ebenso Kindergarten und Grundschule. Die Familien bildeten Fahrgemeinschaften, die teilweise bis heute noch bestehen. Man half sich, wo man konnte.
   Die Mütter und die Kinder trafen sich, klönten bzw. spielten und feierten auch zusammen, so wie die Otts in ihrer Nachbarschaft jedes Jahr gemeinsam in den Mai.
Kathrin Reichelt, 9, und ihre Freundin Mareike Rehdelfs, 10, die als Baby mit ihren Eltern in den Maadebogen gezogen war, leben gern im neuen Stadtteil, weil es so viele gute Spielmöglichkeiten gibt, man im Winter auf dem Fortgraben Schlittschuh laufen kann und-so Kathrin -„keine Hochhäuser im Maadebogen stehen." Ein bißchen traurig ist sie nur, daß ein Fischreiher ihre Goldfische aus dem Teich im Garten heraus gefischt und gefressen hat.

Wie viele Familien im Maadebogen, haben sich die Reichelts auch einen Zweitwagen angeschafft, weil Lothar Reichelt seinen Wagen dienstlich braucht und Christiane ohne Auto Familie und Haushalt kaum mit dem Nötigsten versorgen kann; denn im Maadebogen gibt es immer noch kein Geschäft, kein Kiosk, keine Gaststätte- überhaupt keine öffentlichen Einrichtungen. Sie sollen erst im Maadebogen Mitte entstehen. Wann, das steht noch in den Sternen.

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Anzeige aus der WZ vom 10.03.00

Maadebogen:

Nur wenig Angebote für Jugendliche Umfrage
bei 10- bis 19-jährigen Bewohnern

Ein Jugendtreff und ein multifunktionaler Platz fehlen den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil Maadebogen. Zu diesem Ergebnis kam Jugendamtmitarbeitern Tanja Krug in einer Umfrage, die sie auf einer Sitzung des Arbeitskreises Jugendkriminalität vorstellte.
„Ein Großteil der Zehn- bis 19Jährigen hängt einfach nur rum und langweilt sich", sagt Tanja Krug. „Es mangelt zum Beispiel an Angeboten zum Inline-Skaten und Fußballspielen."
Auch ein Treffpunkt mit Computern und Internet-Anschuss sei wünschenswert. Die Mehrheit der rund 416 Jugendlichen im Maadebogen sei bereit, bei der Verwirklichung derartiger Projekte zu helfen.
In Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Maadebogen hatte Tanja Krug im Sommer vergangenen Jahres ein Kinder- und Jugendfest organisiert. Auch der Verein plane, sich in Zukunft verstärkt für die Belange der jungen Menschen einzusetzen.Weiterer Diskussionspunkt beim Arbeitskreis war der sogenannte Täter-Opfer-Ausgleich.
Beim Täter-Opfer-Ausgleich haben jugendliche Straftäter die Möglichkeit, sich mit ihrem Opfer außergerichtlich zu einigen.

In speziellen Vereinen treffen sich die Beteiligten mit Pädagogen und bestimmen gemeinsam über eine Entschädigung. Das kann sowohl eine mündliche Entschuldigung als auch ein Schmerzensgeld sein.
Der Arbeitskreis Jugendkriminalität will nun untersuchen, welche Möglichkeiten bestehen, den „Täter-Opfer-Ausgleichs" auch in Wilhelmshaven einzuführen. Co

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19.02.1997

Das schreib ich mal dem Jan!!

10.09.1999

Briefkasten

Im Bereich des neuen Gewerbezentrums im Maadebogen wohnt seit 1994 Jans Freundin Ellen. Sie schreibt gern und viel, und damit beginnt ihr Problem, das sie in jenem Teil Wilhelmshavens möglicherweise mit vielen anderen Menschen teilt.

Sie beklagt nämlich, daß im Gewerbezentrum ein Briefkasten fehlt. So muß Ellen, die auf eine Gehhilfe angewiesen ist, immer den für sie langen Weg zum Briefkasten an der Magellanstraße oder zum Reinhard-Nieter Krankenhaus antreten. Und wenn es ganz besonders eilig ist, dann bittet Ellen schon einmal einen netten Verkäufer aus dem Gewerbezentrum, ihre Post mitzunehmen.

Das aber könne doch keine Lösung sein, meint sie. Und deshalb bittet sie um Überprüfung, ob nicht im Maadebogen ein weiterer Briefkasten installiert werden kann.

gern gibt diese Bitte an die zuständigen Stellen weiter   Jan

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Über die Raser im Maadebogen ärgert sich ein dort wohnende ältere Dame seit geraumer Zeit. Im Visier hat sie insbesondere Wagenlenker, die die Sven Hedin-Straße „entlangbrettern". Schon hat sie überlegt, ob sie mit Nachbarn einmal gemeinsam die Autos an den Fahrbahnrand stellen soll, um mit dem Zwang zum Slalom die Durchfahrtsgeschwindigkeit zu senken.
Es sind nicht nur Fremde, die dort die Begrenzung der Geschwindigkeit missachten; es sind ebenso auch Leute, die dort wohnen. Einige von ihnen - so glaubt sie - verhalten sich offenkundig deshalb nicht den Regeln entsprechend, weil sie meinen, ja alles genau zu kennen und deshalb auch beherrschen zu können.  Die Seniorin rief Jan deshalb an, weil sie sich, als sie die Sven-Hedin-Straße mit Tempo 30 befuhr, von einem Drängler in einem schwarzen Auto belästigt fühlte.
Der sei immer näher gekommen, ihr förmlich „auf die Pelle gerückt". Kopfschüttelnd fuhr sie schließlich an die Seite, um das schwarze Gefährt vorbeizulassen.
Es war das Transportmittel eines Bestattungsinstitutes. Ihr wollte überhaupt nicht einleuchten, dass ausgerechnet dessen Fahrer so raste: Hätte er schon wen „hintendrin" gehabt, würde Tempo gar keine Rolle spielen. Und wenn der Fahrer jemand abholen wollte, wäre es auf eine Minute auch nicht angekommen, denn eine Beschwerde über Verzögerung-hätte es doch nicht geben können, sagte sie mit einem Hauch von Ironie     zu Jan


Dezember 2000

Advent, Advent - ein Lichtlein brennt

Vielfältige Aktionen in der ganzen Stadt

Fast könnte man denken, in der Stadt sei ein Wettbewerb um den schönsten Weihnachtsbaum ausgerufen worden - mit einem solchen Eifer machten sich die Bürgerinnen und Bürger am zurückliegenden Wochenende in den verschiedenen Stadtteilen und Dörfern daran, ihre Bäume zu schmücken.
Aber natürlich geht es nicht darum, andere auszustechen, sondern lediglich, sich an der Schönheit des immergrünen Festsymbols zu erfreuen.

Einen weiteren Schwerpunkt vorweihnachtlicher Aktivitäten bildeten am ersten Adventswochenende die zahlreichen Basare. Dort wurden nicht nur jahreszeitliche Accessoires, sondern auch viele andere, meist selbstgemachte Dinge angeboten. Daneben trafen sich die Bürger vielerorts zum gemütlichen Beisammensein bei Kerzenschein.
Diese Seite soll einen kleinen Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten vermitteln.

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Der Maadebogen freut sich...

...über Gerrit Kühle aus der Sven- Hedin-Straße im Maadebogen. Er hat 1400 Eier ausgeblasen, die Hüllen bemalt und damit einen Baum geschmückt. Das ist sein Hobby seit Jahren, dem er eigentlich entsagen wollte, weil seine Kinder groß sind. Doch dann murrten' Nachbarn, weil sie den Anblick nicht missen mochten. Mittlerweile hat sich sogar eine unbekannte Dame bedankt "für den schönen Anblick jedes Jahr zur Osterzeit".

 

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Ob beim Frühjahrsputz, oder Eigeninitiative, der Bürgerverein Maadebogen ging mit guten Beispiel voran !!

16.03.1999

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05.04.2003

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