Heisenbergweg

Nordwest-Zeitung vom Freitag,  den 5.Oktober 1984

Nachbarschaftsfest im Heisenbergweg

Vor allem die Kinder kamen auf Ihre Kosten!

Ein Nachbarschaftsfest feierten im Wilhelmshavener Neubaugebiet Maadebogen die Anwohner des Heisenbergweges. Insgesamt zwei Tage feierten sie ein Fest, bei dem vor allem die Kinder voll auf ihre Kosten kamen. Angefangen hatte das Fest, das dem gegenseitigen Kennenlernen diente, mit Aufführungen eines Kasperletheaters. Darsteller waren hier wie bei allen anderen Aktionen die Anwohner selbst. Durchgeführt wurden zahlreiche Spiele
An der Losbude gewann jedes Los, an der Wurfbude wurde auf' die Gesichter von Kindern geworfen, von denen vorher Aufnahmen gemacht worden waren. Aus diesen Bildern in der Originalgröße des Kinderkopfes wurden die Münder herausgeschnitten. Die so entstandenen Öffnungen galt es zu treffen. Beim Schubkarrenrennen war den Kinder in Schubkarren von ihren Eltern um die Wette geschoben.
Ein ganz besonderes Seil fand beim Tauziehen Verwendung, es war das ehemalige Glockenseil aus einer alten Kirche, an dem zunächst die Kinder ihre Kräfte maßen. Als die Kinder nicht mehr konnten, packten auch die Erwachsenen mit zu - so zogen zum Schluss alle Anwohner des Weges an einem Strick, wenn auch ausnahmsweise in entgegengesetzter Richtung.
Das Wasserschöpfen war nicht nur für die Kleinen eine wahre Freude. Den Großen machte es mindestens genauso viel Spaß , als es galt aus einem vollen Eimer mit einem Becher in einen leeren Eimer Wasser umzufüllen.
Eine ausgesprochene Attraktion für die Kleinsten war eine Pony-Kutschfahrt durch das gesamte Neubaugebiet Maadebogen, wo seit nunmehr rund drei Jahren gebaut wird.
Attraktion für die Erwachsenen war die Fahrt auf einem Kleinstmotorrad, welches maßgeschneidert für Dreijährige schien.
Dass bei einem solchen Fest auch gegrillt wird, die Anwohner Kuchen und Salate selbst erstellen und mitbringen, Pizzas backen und dass Bier in Mengen getrunken wird, das ist wohl auf jedem Nachbarschaftsfest dasselbe, dass eine solche Nachbarschaft bei einem derartigen Fest ihr eigenes Lied komponiert, darf hingegen schon als einmalig gelten. Und doch, seit diesem Fest gibt es das Heisenbergweglied, in dem sich zu jedem Haus und zu jeder Familie, die am Weg wohnt, ein Verslein findet.
Dass sich dort, wo frohe Menschen feiern, meist sehr schnell weitere Gäste einfinden, bestätigte sich auch bei diesem Nachbarschaftsfest. Zum Schluss feierten noch weitere Anlieger aus dem Maadebogen wie beispielsweise dem Kolumbusring und auch zufällige Spaziergänger kräftig mit.

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“Feste feiern!”

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