Einkaufszentrum

Maadebogen: Einkaufszentrum

Investor plant zwei kleinere Lebensmittelmärkte

Wilhelmshaven(Eig. Ber.) 13.01.1993

Ein westfälischer Investor will im Bereich Maadebogen ein Versorgungszentrum bauen. Mit zwei kleineren Lebensmittelmärkten, Bank, Apotheke, Optiker, Kiosk, Imbiß und einem Blumengeschäft.

Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres soll mit dem Bau begonnen werden. Die Eröffnung des Zentrums ist für Juni 1994 geplant.

Der Leiter des Bauordnungsamtes, Baudirektor Karl-Georg Sonnemann, stellte dem Bauausschuß gestern Nachmittag die Planung vor. Die Gestaltung ist auf den Stil des Stadtteils abstimmt: Zweigeschossige Klinkerbauweise mit ausgebautem Walmdach. Diese jetzt vorgelegte Gestaltung soll über einen Liegenschaftsvertrag abgesichert werden. Das geplante Vorgehen soll verhindern, daß in diesem jüngsten Stadtteil Wilhelmshavens gestaltlose Zweckarchitektur entsteht.


Wilhelmshavener Zeitung vom  13.01.1993

Im Maadebogen geht's vorwärts

Der Bauausschuß begrüßt den geplanten Bau eines Versorgungszentrums

Die Bewohner im Maadebogen und im Fort Schaar, aber auch im westlichen Altengroden warten schon lange darauf: den Bau von Versorgungseinrichtungen im Maadebogen.
Dort gibt es bislang noch nicht einmal einen Kiosk, geschweige denn einen Laden, eine Bank, eine Gaststätte oder eine Apotheke.
Endlich scheint ein Investor gefunden zu sein. Dem Bauordnungsamt liegt eine Bauvoranfrage vor, mit der sich gestern der Bauausschuß beschäftigte, weil sie ganz geringfügig von der bislang geplanten Flächennutzung abweicht.
Ratsherr Hansjörg Sandelmann (SPD), unter dessen Vorsitz der Bauausschuß gestern tagte, signalisierte sofort Zustimmung: „Wenn wir überhaupt einen Investor finden, können wird schon froh sein."
Dieser Ansicht waren auch die übrigen Bauauschußmitglieder, die seit langem schon die Klagen der Bürger im Maadebogen und des rührigen Bürgervereins im Ohr haben.
Bislang war der Bau eines Lebensmittelmarktes und damit anderer Versorgungseinrichtungen stets am Grundstückspreis (das Gelände gehört dem Bund) gescheitert, aber auch an der bislang noch zu geringen Bebauung des Mittelteils im Maadebogen, in dem auch das Versorgungszentrum entstehen soll.
Während der MaadebogenSüd und der MaadebogenNord praktisch fertig bebaut sind, geht es im Mittelteil (Bebauungsplan 92 E-Gebiet) nur langsam voran. Zum einen, weil monatelang um Naturersatzmaßnahmen gestritten wurde, zum anderen auch, weil der Bund seine Grundstücke wohl nicht so schnell vermarkten kann, wie zunächst erhofft.
Auch aus diesem Grund plant der Investor die Eröffnung des Versorgungszentrums erst für den Sommer 1994, wenn der Stadtteil weiter zugewachsen ist und er leichter Mieter für seine Geschäftsflächen finden kann.

Auf jeden Fall soll vor dem Geschäftstrakt ein öffentlicher für Aktivitäten entstehen, beispielsweise auch einen Wochenmarkt.


Wilhelmshavener Zeitung vom  16.02.1993

Maadebogen-Zentrum paßt ins Bild

Das künftige Dienstleistungs- und Versorgungszentrum wird jetzt vermakelt

Die Zeiten, in denen Gewerbezentren für neue Stadtteile wie Zigarrenkisten in die Landschaft gestellt wurden, sind vorbei. Auch in Wilhelmshaven. Das neue Dienstleistungs- und Versorgungzentrum, das ein auswärtigen Investor im Maadebogen bauen will, paßt sich architektonisch nicht nur dem Einfamilienhauscharakter des jüngsten Wilhelmshavener Stadtteils Maadebogen an, sondern erinnert in der Gestaltung auch ein wenig an die Ladenzeile im Goedenser Weg in Altengroden-Nord.
Vorgesehen sind Klinkerbauten in zweigeschossiger Bauweise mit ausgebautem Dachgeschoß. Kleinteiligere Sprossenfenster, wie sie heute auch viele private Häuslebauer lieben, lockern die Fassade ebenso auf, wie Giebelfenster.
Wie der Leiter des Bauordnungsamtes, Baudirektor Karl Georg Sonnemann, jüngst im Bauausschuß erläuterte, wird der Gewerbetrakt über einen kleinen Marktplatz mit Sitzbänken und einer Plastik, vielleicht auch einem Brunnen, zugänglich sein.
Für einen kleinen Wochenmarkt ist ebenso Platz, wie für die anrollenden Autos und Fahrräder.
Die Versorgungs- und Gewerbeflächen werden jetzt bereits über einen Wilhelmshavener Makler vermarktet. Er erklärte gegenüber der WZ, daß die beiden größten Gewerbeflächen für einen Discountmarkt und einen Supermarktbetreiber vermietet sind.

In den Gebäuden gibt es jedoch noch viele weitere Flächen, vor allem für Arztpraxen, Physiotherapeuten ect. Dazu auch Wohnungen und Apartments.
Vorgesehen sind zudem eine Apotheke, eine Bank, ein Optiker, aber auch ein Kiosk und ein kleiner Blumenladen. Gebaut wird, sobald die Mehrzahl der neu entstehenden Flächen vergeben ist, frühestens im Sommer dieses Jahres.
Im Augenblick jedoch zögern im Zuge des neuen Gesundheitsreformgesetzes in Wilhelmshaven sowohl Ärzte als auch Physiotherapeuten und Masseure/Bademeister, ob sie sich selbständig machen wollen oder ihre Praxis verlegen sollen.
An diesem Zögern hängt im Augenblick auch der geplante Bau der Residenz am Rathaus. Neben rund 100 Altenpflegeplätzen in einem Trakt, sollen bekanntlich in einem zweiten Arztpraxen, Apotheke, Drogeriemarkt, Räume für Physiotherapeuten, Büros und ein Cafe gebaut werden.
Das Interesse an diesen Gewerbeflächen soll noch nicht den Umfangangenommen haben, daß der Bauherr den Startschuß für den Neubau auf dem Grundstück an der Grenzstraße, zwischen Paul Hug- Straße und Rüstringer Straße, geben mag. Auch hier haben gerade interessierte Mieter aus dem Medizin-Bereich angesichts der Unsicherheit durch das Gesundheitsreformgesetz konkrete Pläne wieder auf Eis gelegt.

Inzwischen ist auch hier ein Wilhelmshavener Makler eingeschaltet worden.
Die hervorragende Lage beider Neubauprojekte dürfte, so meinen Insider, nach Abklingen augenblicklicher Unsicherheiten doch überzeugen.
Für Wilhelmshaven hängt an der Vermietung der Gewerbeflächen sowohl im Maadebogen als auch an der Grenzstraße eine ganze Menge ab: eine Versorgung der Bevölkerung im Maadebogen und Fort Schaar sowie auch des Westteils von Altengroden und Coldewei unmittelbar vor der Haustür, als auch der dringend notwendige Bau von Altenpflegeplätzen. s-z

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